Kreuzfahrten nach Sardinien
Die Häfen von Sardinien
Die beiden wichtigsten Kreuzfahrthäfen auf Sardinien sind Olbia am Golfo Aranci im Norden und Cagliari im Süden. Welchen Hafen Sie bei Ihrer Kreuzfahrt nach Italien anlaufen, hängt von der Route und Reederei ab.
In Olbia legt Ihr Schiff am Fährterminal an, den auch die tägliche Fähre nach Civitavecchia (Hafen für Rom) nutzt. Der Terminal bietet Ihnen sanitäre Einrichtungen, touristische Informationen, Gastronomie, einen Geldautomaten und eine Bushaltestelle. Fahren Sie mit der Linie 9 ins Zentrum oder legen Sie die recht kurze Strecke zu Fuß zurück.
In Cagliari liegt Ihr Kreuzfahrtschiff in Gehweite zur Innenstadt an der Molo Sabaudo. Alternativ nehmen Sie vom Hafen einen der Shuttlebusse zur Piazza Matteotti vor dem Bahnhof der Stadt.
Routen und Reisezeiten
Die Insel Sardinien wird von den meisten Reedereien wie TUI Cruises, AIDA und MSC bei Kreuzfahrten im westlichen Mittelmeer angelaufen. Sie beginnen Ihre Reise meist in Palma de Mallorca oder in Genua und steuern mehrere Häfen in Italien wie Civitavecchia (Rom), La Spezia (Toskana) und Palermo auf Sizilien an. Weitere Highlights sind La Valletta auf Malta, Sardiniens zu Frankreich gehörende Nachbarinsel Korsika und bekannte Metropolen wie Barcelona und Marseille.
» Kreuzfahrten Küste Frankreich
» Kreuzfahrten ins westliche Mittelmeer
Die südlichen Inseln Italiens lassen sich über das ganze Jahr bereisen. Möchten Sie Sardinien aktiv bei Wanderungen und Radtouren erleben, bieten sich der Frühling und der Herbst für Ihre Reise an. Der sehr heiße Sommer dagegen ist die schönste Zeit für Wassersport, Tauchen und entspannte Tage am Strand. Seetours berät Sie gerne zum großen Angebot an Kreuzfahrten im westlichen Mittelmeer und den schönsten Zielen in Italien, Frankreich, Spanien und den Balearen!
Die Highlights im Norden Sardiniens
Stadtrundgang in Olbia
Die Stadt Olbia ist einen ausgedehnten Spaziergang wert, denn hier wandeln Sie auf den Spuren der Karthager, Römer und Byzantiner. Schauen Sie sich die bescheiden anmutende romanische Kirche San Simplicio aus dem 11. Jh. an und das römische Aquädukt von Sa Rughitulla. Das Archäologische Museum informiert Sie ausführlich über die bewegte Geschichte der Stadt.
Die gemütlichen Einkaufsmeilen Corso Umberto und Viale Aldo Moro laden zu einem entspannten Bummel ein. Immer wieder entdecken Sie schattige kleine Piazzas, auf denen Restaurants zum Probieren sardischer Köstlichkeiten verlocken. Finden Sie heraus, warum Olbias Miesmuscheln einen so hervorragenden Ruf genießen oder probieren Sie die köstlichen, Seadas genannten Käsetaschen in Honig.
Rund um Olbia
Rund um Olbia erwarten Sie eine ganze Reihe lohnenswerter Ausflugsziele:
- Das Capo Coda Cavallo mit der vorgelagerten Insel Tavolara ist ein Naturschutzgebiet von paradiesischer Schönheit. Bei einer Bootsfahrt genießen Sie die unberührte Natur dieses Küstenabschnitts und das wunderbar klare Meer, während die milde Brise für eine angenehme Abkühlung sorgt.
- Das Heilige Wasser von Sa Testa hat nichts mit Weihwasser zu tun: Schon vor rund 3.200 Jahren verehrten die damaligen Bewohner der Region die sprudelnde Quelle in einem heute noch sehr gut erhaltenen Brunnentempel.
- Steigen Sie auf den 246 Meter hohen Punta Casteddu, um das Castello di Abbas zu besuchen – eine megalithische Anlage aus der gleichen Epoche wie der Brunnentempel. Der Aufstieg wird mit einem weiten Blick über die sardische Ebene, Olbia und das Mittelmeer belohnt.
- Sonnenanbeter und Wasserratten finden ihr Glück am langen Sandstrand von Pittulongu, der sich feinsandig vor dem türkisenen Mittelmeer entlangzieht. Mit einem kalten Drink in der Hand fühlen Sie sich fast an die Karibik erinnert.
- Völlig unbebaut ist der lange Strand Le Saline südlich von Olbia. Die thermischen Winde aus dem Hinterland sind ein Magnet für Windsurfer. Surfbretter leihen Sie vor Ort aus.
Ausflüge in Sardiniens Norden
Viele weitere Ausflugsziele im Norden Sardiniens erreichen Sie nach einer längeren Fahrt. Besuchen Sie die berühmte Costa Smeralda – Tummelplatz des Jetsets im westlichen Mittelmeer. Tipp: Steigen Sie zur weiß getünchten Kirche Stella Maris hinauf. Sie ist ein tolles Fotomotiv vor tiefblauem Himmel und bietet die schönste Aussicht über den Hafen von Porto Cervo mit seinen luxuriösen Yachten. Auf der Passeggiata mit ihren Designerboutiquen erspähen Sie in den Sommermonaten häufig Prominente beim Einkaufsbummel.
Gegenüber in nördlicher Richtung liegt der Nationalpark La Maddalena, ein Archipel aus über 60 zumeist unbewohnten Granitfelsinseln. Erkunden Sie die bizarren Granit-Buchten auf einer der zahlreichen Wanderrouten oder mit dem Rad.
Die Nordküste Richtung Westen folgend erwartet Sie die charmante Gemeinde Porto Torres mit der vorgelagerten Insel Asinara. Der Nationalpark besticht mit hohen Schieferklippen, weiten Buchten und Granitfelsen.
Ausflüge mit dem Boot oder dem Geländewagen führen Sie durch typische Mittelmeer-Macchia, vorbei an Mufflons und Wildschweinen, Pferden und Eseln, während Kormorane und Wanderfalken durch den Himmel gleiten.
Im Parco Naturale Regionale di Porto Conte im Nordwesten entdecken Sie die mystisch anmutende Neptungrotte: Die imposante Stalaktiten-Höhle bohrt sich, nur einen Meter über dem Meeresspiegel, in eine steile Felswand. Steigen Sie die 600 Stufen hinauf oder nehmen Sie das Boot zum Salzwasser-Höhlen-See.
Hauptstadt auf sieben Hügeln: Cagliari
Schnüren Sie festes Schuhwerk, wenn Sie im Hafen von Cagliari Ihr Schiff für einen Rundgang verlassen: Die Hauptstadt von Sardinien wurde in der Antike auf sieben Hügeln erbaut und verlangt Ihnen ein wenig Kondition ab. Doch sobald Sie den Ausblick von der Bastione di Saint Remy genießen, hat sich der Weg schon gelohnt. Steigen Sie weiter bergauf zur Kathedrale Santa Maria di Castello und zum Römischen Amphitheater.
Sie haben Lust auf mehr? Erklimmen Sie den Torre dell'Elefante oder den Torre di San Pancrazio: Die beiden letzten verbliebenen Türme der mittelalterlichen Stadtbefestigung bieten heute eine traumhafte Aussicht. Im schattigen Botanischen Garten nehmen Sie anschließend eine wohlverdiente Pause, ehe Sie weitere Sehenswürdigkeiten wie die Basilica San Saturno aus dem 5. Jh. und das trutzige Castello di San Michele besuchen.
Ihnen steht der Sinn nach Erholung oder Abenteuer am Strand? Östlich der Innenstadt erwartet Sie der kilometerlange Sandstrand von Poetto. Mit Liegestuhlverleih, Wassersportangeboten sowie zahlreichen Strandbars und Pizzerien lässt er keine Besucher-Wünsche offen.
Am südlichen Ende des Strandes erwartet Sie das Felsmassiv Sella del Diavolo (Teufelssattel) am Capo Sant'Elia. Eine Wanderung führt Sie auf schmalen Trampelpfaden durch stachliges Macchia, duftenden Thymian und blühenden Ginster zum Gipfel des Teufelssattels. Unterwegs kommen Sie an einer Ruine vorbei – der Überlieferung nach ein Tempel der punischen Göttin Astarte.
Ausflüge von Cagliari aus
Nördlich von Cagliari thront am Tafelberg Giara di Gesturi die Felsenstadt Nuraghe Su Nuraxi. Das labyrinthartige Dorf aus dem 12. Jh. vor Chr. gilt als die besterhaltene Megalith-Anlage Sardiniens und ist ein beeindruckendes UNESCO-Weltkulturerbe. Schreiten Sie auf schmalen Wegen und durch enge Korridore an Häusern, Höfen und Brunnen vorbei und besichtigen Sie Versammlungshütten und Festungstürme.
Einen Einblick in Sardiniens Blütezeit des Bergbaus gewährt Ihnen Porto Flavia an der Südwestküste. Der Seehafen ist einer der berühmtesten Zechenhäfen der Insel. Heute stillgelegt, können Sie Anlegestelle und Schachtanlagen im Besucherbergwerk besichtigen.